Margarete Keller und Birthe Schulz

Osteopathinnen, Praxisinhaberinnen und Dozentinnen des Kurses „Rhythm as a guide – Atemausbreitung in der osteopathischen Praxis“
Mundatmungssyndrom aus osteopathischer SichtDie Mundatmung ist in einer dysfunktionalen Haltung und im dysfunktionalen Atemmuster erkennbar. Beide müssen aber nicht die Ursache der entstandenen Mundatmung sein, weil die Ursachen der Mundatmung auf mehreren Ebenen zu finden ist. Dysfunktionen auf einer biochemischen, psychophysiologischen und biomechanischen Ebene können zu der Veränderung der Mundatmung führen. Die biochemischen Veränderungen im Körper durch die Mundatmung erklären sich durch die veränderten Blutgaswerte, die zu einer respiratorischen Alkalose führen. Die psychophysiologischen Veränderungen durch die Mundatmung erklären sich einerseits durch die respiratorische Alkalose und anderseits durch die Synchronisierung des ungünstigen Atemrhythmus mit den Steuerungsvorgängen des NS. Dies wiederum führt zu einer ungenügenden Stress Resilienz. Am grünlichsten wollen wir in dem Interview auf die biomechanischen Veränderungen der Mundatmung eingehen. Sie entstehen durch die unphysiologische Aufspannungen der Atemmuskeln. Welches dann zu einer dysfunktionalen Zwerchfellbewegung führt und der damit einhergehenden ungenügenden Rumpf Stabilisation. einer dysfunktionalen Mundboden-Bewegung und der damit einhergehenden Kopf-vor-Position Unser Wunsch ist, dass durch unser Interview bei Patienten - insbesondere bei Kindern- die Entwicklung eines Mundatmungssyndroms erkannt werden kann. Umso eher diese Patienten behandelt werden, desto leichter fällt die Rückführung zur Nasenatmung verbunden mit einer Verbesserung der Haltung. Auch wollen wir durch das Interview erreichen, dass das Mundatmungssyndrom nicht nur erkannt wird, sondern auch dessen Ursache ergründet wird. Ist das Mundatmungssyndrom und seine Ursachen einmal diagnostiziert, kann es mit interdisziplinären Methoden behandelt werden. Neben der Osteopathie, mit Physiotherapie, Logopädie, der „face former“ Therapie, Yoga, Psychotherapie, oder einer Ernährungsumstellung.
Margarete Keller und Birthe Schulz
Margarete Keller und Birthe Schulz

Margarte Keller:

  • Osteopathieausbildung bei Holistea,
  • 1998–2012 Lehrtätigkeit bei Holistea,
  • seit 2012 postgraduierte Kurse: Thorax viszeral und
  • Seit 2018: Dozentin für Kurs "Atemausbreitung Rhythm as a guide"
  • Seit 30 Jahren führt sie eine Osteopathiepraxis in München.

Birthe Schulz:

  • Osteopathie-Ausbildung bei Holistea
  • Seit 2010 in eigener Praxis in Bamberg tätig
  • Seit 2018 Co-Dozententätigkeit bei den postgraduierten Kursen „Atemausbreitung Rhythm as a guide“

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